Neuigkeiten aus der ERASMUS Plus-Kooperationspartnerschaft
COHRICE-Projekt: Herausforderungen der humanen Reproduktionsmedizin in einem sich wandelnden Europa: ein innovatives professionelles Curriculum für die medizinische Ausbildung
Die Klinische Abteilung für Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin der Universitätsklinik für Frauenheilkunde nimmt seit Ende 2021 in einem trilateralen Erasmus-Plus-Projekt teil. Leiterin des Zentrums an diesem Projekt ist Frau Priv. Doz. Klara Rosta, Ph.D. Das COHRICE Projekt wurde von drei Kooperationspartnern auf dem Gebiet der Geburtshilfe und Gynäkologie (Universität Pecs, Ungarn; Universitatea de Medicina, Farmacie, Stinte si Tehnologie George Emil Palade din Tirgu Mures, Rumänien; und die Medizinische Universität Wien, Österreich) erworben, um einen neuen innovativen Studienleitfaden für Medizinstudent:innen und Assistenzärzte/ Ärztinnen sowie deren Lehrkräfte zu entwickeln, der sich mit sozioökonomischen Fragen befasst, die die reproduktiven Trends in Europa beeinflussen.
Das Konsortium repräsentiert drei mitteleuropäische Länder mit unterschiedlichen kulturellen und sozioökonomischen Hintergründen. Von Ost nach West sind zunehmende Migrationstendenzen zu beobachten sowie mehr Ressourcen für die medizinische Versorgung und Ausbildung. Trotz all dieser Unterschiede lässt sich für die mitteleuropäische Region, wie auch für Europa insgesamt, ein Rückgang der Reproduktionstendenzen feststellen.
Unser Konsortium hat sich für dieses Projekt beworben, um Fachwissen und Fortschritte in der Reproduktionsmedizin und Geburtshilfe mit kulturellen und sozioökonomischen Kontexten zu verbinden.
Wir wollen einen relevanten Beitrag zum Lehrplan der Medizinstudent:innen leisten, um ihr Wissen zu kontextualisieren und ihr Interesse daran zu wecken, wie sich gesellschaftliche Veränderungen auf die Gesundheit und die Strategien der Gesundheitsversorgung auswirken.
Diese Art von Wissen macht die Studierenden/Studentinnen innovativer, neugieriger und motivierter. Wir glauben, dass innovative, problemorientierte Denker nur aus Medizinstudent:innen hervorgehen können, deren Ausbildung interdisziplinär und im Kontext von Kultur und Gesellschaft erfolgt.
Dieser Aspekt fordert die Grenzen der konventionellen Konzepte der medizinischen Ausbildung.