Wir bieten Möglichkeiten des Fertilitätserhaltes bei an Krebs erkrankten Frauen sowie Maßnahmen zum Erhalt der Fertilität und der endokrinen Funktion bei onkologischen Patientinnen.
Da onkologische Therapien durch direkte Gonadotoxizität sowohl zu Infertilität als auch zu einer prämaturen Menopause (mit allen Folgen) führen können, ist die Abteilung für Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin Anlaufstelle für die Beratung und Therapie der betroffenen Patientinnen.
An unserer Abteilung setzen wir sämtliche international angewandte Methoden ein:
- Medikamentöse Therapie: GnRH-Analoga, GnRH-Antagonisten
- Operative Therapie: Ovaropexie
- Reproduktionsmedizin: Kryokonservierung von Spermien, Kryokonservierung von Embryonen
- Ovarian Tissue Banking (OTB) (Als internationales Referenzzentrum fungiert die Universitätsfrauenklinik Bonn.)
Die Art der jeweiligen Maßnahme wird nach einem ausführlichen Gespräch individuell, den international höchsten Ansprüchen genügend, auf die Patientin zugeschnitten.
Selbstverständlich ist eine enge Kooperation mit anderen Spezialist:innen (Onkologie, Strahlentherapie, Psychologie etc.) Grundvoraussetzung für die Etablierung einer derartigen Struktur.
Seit Juni 2007 – nach einiger Vorarbeit und dem Erfüllen sämtlicher Voraussetzungen – ist die Universitätsklinik für Frauenheilkunde mit ihrer Abteilung für Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin Mitglied im europaweit führenden Netzwerk deutschsprachiger Universitäten FertiPROTEKT. Dadurch wird die internationale Zusammenarbeit in klinischen und wissenschaftlichen Belangen (Stichwort multizentrische prospektiv-randomisierte Studien) verstärkt.
OA Dr. Julian Marschalek, Assoc. Prof.in Priv.-Doz.in Dr.in Katharina Walch, Assoc. Prof. Priv.-Doz. Dr. Johannes Ott