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Patient:inneninformation

Informationsvideo: Von der Schwangerschaft bis zur Geburt am AKH-Wien

Infovideo zur Geburt im AKH-Wien
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Im Zuge der Weiterentwicklung unserer Abteilung als Perinatologiezentrum werden bevorzugt Frauen zur Geburt angemeldet, die aufgrund der Anamnese oder des derzeitigen Schwangerschaftsverlaufs als Risikoschwangere betrachtet werden müssen.

  • Idealerweise sollte die Anmeldung zur Geburt zwischen Schwangerschaftswoche 11 und 13 erfolgen, um ein Maximum an Betreuung zu erreichen. Persönliche Voranmeldungen sind möglich.
  • Routinekontrollen oder Mutterkindpassuntersuchungen werden in den Schwangerenambulanzen nicht durchgeführt.

Eine Übersicht über die Spezialbereiche und Ambulanzen finden Sie auf der Website des CCP.

 

Für Patientinnen, die sich an unserer Abteilung zur Geburt angemeldet haben, ist eine ambulante Kontrolle jederzeit möglich. Bei Beschwerden und bis zum Zeitpunkt knapp vor dem Geburtstermin sollten Sie vormittags in der Schwangerenambulanz, Leitstelle 8C, vorstellig werden. Zwischen 13:30 und 18:00 Uhr können alle Schwangeren in den Kreißsaal kommen. Dort werden sie von unseren Hebammen und dem ärztlichen Personal betreut und evaluiert, ob eine Aufnahme an unserer Abteilung notwendig ist.

Anmeldung: (derzeit bis zum Wegfall der Coronamaßnahmen nicht möglich)

  • persönlich: Mo–Fr 7:30–11:00 Uhr, mit Mutter-Kind-Pass (Vermerk: „Schwangerengymnastik befürwortet“ vorhanden) und hauseigene Überweisung der Schwangerenambulanz (Leitstelle 8C)
  • wo: Universitätsklinik für physikalische Medizin und Rehabilitation Leitstelle 5L
  • telefonisch: Mo–Fr 13:00–14:30 Uhr unter +43 (0)1 40400-52790

Zur optimalen Geburtsvorbereitung ist es notwendig, den gesamten Kurs zu absolvieren. Wir bitten um rechtzeitige Anmeldung (begrenzte Teilnehmerzahl).

Es handelt sich dabei um eine kostenpflichtige Veranstaltung.

Schwerpunkte:

  • Gezielte Schwangerengymnastik
  • Körperwahrnehmung (Entspannung in Ruhe und Bewegung)
  • Atemarbeit: Das Bewusstsein der physiologischen Atmung und daraus abgeleitete Atemhilfen für die Geburt

Mitzubringen sind: Bequeme Kleidung, Badetuch und Mutter-Kind-Pass.

 

Ort:
Schwangerenambulanz Ebene 8C
Telefonische Voranmeldung täglich zwischen 10:00–14:00 Uhr unter +43 (0)1 40400-28530

Angebote:

  • Einzelberatung durch eine Hebamme
  • Eingehen auf individuelle Fragen
  • Information über Geburtsvorbereitung, Ernährung, Schwangerschaftsbeschwerden etc.

An der Abteilung für Geburtshilfe und feto-maternale Medizin haben schwangere Frauen die Möglichkeit eine Wahlhebamme zur Geburtsbegleitung mitzunehmen. Dies ermöglicht eine kontinuierliche 1:1 Betreuung bei der Geburt durch eine Wahlhebamme. Mit folgenden Hebammen wurde eine Vereinbarung zur Tätigkeit als Wahlhebamme an der Abteilung für Geburtshilfe und feto-maternale Medizin getroffen:

Jasmin Garf

Katharina Grote

Eva-Maria Hufnagl

Lena Koppelent

Claudia Kopriva

Manuela Lindtner

Christina Piller

Daniela Prem 

Teresa Richter

Yasmin Taghian

Johanna Vlk

 

Schwangerschaft und Geburt sind Major Life Events, Störungen und Komplikationen haben auch weitreichende psychologische Implikationen sowohl für die Schwangere als auch für das Baby. Um einen adäquaten Umgang mit solchen Krisensituationen zu finden, stehen an unserer Abteilung sowohl im stationären, als auch im ambulanten Setting Klinische Psychologinnen zur Verfügung.

Das Beratungsangebot richtet sich an Frauen in Belastungssituationen und Krisen in Zusammenhang mit Schwangerschaft, Geburt/Frühgeburt oder Verlust des Kindes. Das sind z.B. Risikoschwangerschaften, drohende Frühgeburt, psychosoziale Belastungen, intrauteriner oder perinataler Tod des Kindes, traumatischer Geburtsverlauf, perinatale Krisen, Abklärung einer postpartaler Depression, sowie psychosoziales Casemanagement im multiprofessionellen Team.

Einen besonderen Stellenwert hat die Möglichkeit, psychologische Betreuung rund um Pränataldiagnostik anbieten zu können. Bei einem auffälligen fetalen Befund begleiten Klinische Psychologinnen im Rahmen eines strukturierten, interdisziplinären Betreuungskonzepts Schwangere und ihre Familien von der ersten Verdachtsdiagnose über den Abklärungsprozess bis zur Entscheidungsfindung und darüber hinaus. Im Falle eines medizinisch indizierten Schwangerschaftsabbruchs begleiten wir die Paare während ihres stationären Aufenthalts, bieten eine Nachbesprechung an und bei Bedarf organisieren wir weitere Hilfe im extramuralen Bereich.

Auch im Rahmen medizinisch assistierter Reproduktionsverfahren (IVF) haben Patientinnen und ihre Partner die Möglichkeit, klinisch-psychologische Beratung in Anspruch zu nehmen.

Unsere Abteilung bietet allen Schwangeren, die an unserer Abteilung entbinden, zwei spezielle Ultraschalluntersuchungen an, die der Erkennung von möglichen Entwicklungsstörungen bzw. Erkrankungen des Kindes dienen.

Zwischen der 11. und 14. Schwangerschaftswoche kann durch eine Ultraschalluntersuchung mit der Messung der kindlichen Nackentransparenz unter Einbeziehung anderer Hinweiszeichen das Risiko einer Trisomie 21 (Down-Syndrom) berechnet werden.
Für die Befundbesprechung stehen wir Ihnen in der Schwangerenambulanz zur Verfügung.
Terminvereinbarung für das Ersttrimesterscreening persönlich im Rahmen der Anmeldung zur Geburt an unserer Abteilung.

In der 20. bis 22. Schwangerschaftswoche ermöglicht ein genauer Ultraschall Aufklärung über eventuelle Entwicklungsstörungen der kindlichen Organe.

Die Terminvereinbarung für dieses Ultraschallfehlbildungsscreening erfolgt ebenfalls persönlich im Rahmen der Anmeldung zur Geburt an unserer Abteilung.

Die sogenannte „Mehrlingsschwangerschaft“ gilt mit vielen Besonderheiten als Risikoschwangerschaft und sollte in einem geburtshilflichen Zentrum betreut werden.

Die Mehrlingsambulanz des AKH Wien, Ebene 8C, Klinische Abteilung für Geburtshilfe und feto-maternale Medizin, bietet allen Schwangeren von Zwillingen, Drillingen und höhergradigen Mehrlingen ein besonders umfassendes Betreuungs- und Beratungsangebot. Ein Team von spezialisierten Ärzt:innen befasst sich mit den möglichen Problemen in der Schwangerschaft und rund um die Geburt. Diese Betreuung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der niedergelassenen Frauenärztin bzw. dem niedergelassenen Frauenarzt, die bzw. der die Routine-Mutterkindpass-Kontrollen durchführt.

Der Erstbesuch der Schwangeren sollte vor der abgeschlossenen 13. SSW stattfinden, um zwischen monochorialen (Zwillinge, die sich einen Mutterkuchen teilen, sind immer eineiig) und dichorialen Zwillingen (Zwillinge, die jeweils einen eigenen Mutterkuchen haben, sind meistens zweieiig, können aber auch eineiig sein) sicher unterscheiden zu können. Hiervon hängt die Anzahl der weiteren Kontrolltermine ab, da gerade monochoriale Zwillinge eine sehr intensive Betreuung benötigen können. Bei jeder Untersuchung wird mittels Ultraschall besonderes Augenmerk auf das Wachstum und die (Blut-)Versorgung der Kinder gelegt und das Risiko für eine Frühgeburt abgeklärt. Weiters kümmern wir uns um alle schwangerschaftsassoziierten Probleme der Schwangeren.

Die Art der Entbindung, spontan oder mittels Kaiserschnitt, wird aufgrund sämtlicher Befunde und Risikofaktoren gemeinsam mit der Patientin besprochen und festgelegt. Die Geburt findet auf Ebene 9C (Kreißsaal) statt.

Die Ambulanz der genetischen Beratung will Ihnen helfen, ein möglicherweise bestehendes genetisches Risiko – soweit prinzipiell möglich – zu bewerten.

Indikationen zur genetischen Beratung an der Abteilung für Geburtshilfe und feto-maternale Medizin der Universitätsklinik für Frauenheilkunde Wien sind:

  • Patientinnen der Universitätsklinik für Frauenheilkunde Wien, bei denen aufgrund der Anamnese oder vorhandener klinischer Symptomatik eine genetische Beratung durch die behandelnden Ärzt:innen empfohlen oder durch die Ratsuchenden selbst gewünscht wird.
  • Patientinnen, die an anderen Kliniken des AKH in Betreuung sind, von dort überwiesen werden und wo absehbar ist, dass eine gleichwertige genetische Beratung an der zuweisenden Klinik nicht angeboten werden kann.
  • Ratsuchende mit externer Zuweisung, wo abzusehen ist, dass nur die Infrastruktur des AKH eine ausreichende Klärung für die komplexe medizinische Situation des Ratsuchenden wird ermöglichen können.
  • Schwangere Ratsuchende mit externer Zuweisung, wo ein hoher Zeitdruck aufgrund einer Schwangerschaft besteht und weiters abzusehen ist, dass nur die Infrastruktur des AKH eine notwendige zeitnahe Lösung für die Ratsuchenden wird ermöglichen können.

Im Rahmen der genetischen Beratung erfolgt zunächst die Klärung Ihrer persönlichen Fragestellung und des Beratungsziels. Eine Erhebung des Familienstammbaumes sowie der gesundheitlichen Vorgeschichte wird angeschlossen. Ärztliche Befundberichte sind dafür hilfreich. Falls erforderlich und von Ihnen gewünscht, werden spezielle Untersuchungen veranlasst, wie zum Beispiel eine Chromosomenanalyse, eine molekulargenetische oder biochemische Untersuchung.

Nach Einlangen der Untersuchungsergebnisse werden diese mit Ihnen besprochen. Die wichtigsten Inhalte der Beratung werden in einem verständlich gehaltenen Brief zusammengefasst. Sollten im Anschluss daran noch Fragen offen bleiben oder neue Probleme auftreten, können Sie sich gerne mit uns in Verbindung setzen.

Es bleibt Ihre Entscheidung, welche Konsequenzen Sie aus dem Beratungsgespräch ziehen. Da viele Untersuchungen zeitaufwändig sind, ist eine genetische Beratung bereits vor einer geplanten Schwangerschaft wünschenswert. Falls sinnvoll, werden vorgeburtliche Untersuchungen angeboten, zum Beispiel eine Fruchtwasserpunktion oder spezielle Ultraschalluntersuchungen. In einigen Fällen ist keine Aussage zur Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer bestimmten Krankheit möglich.

Team:
ao. Univ.-Prof.in Dr.in med. univ. Wibke Blaicher
Dr.in med. univ. Dana Muin, MSc Mres
Dr.in med. univ. Theresa Reischer
Nicole Donev

Ambulanzzeiten:
nach telefonischer Terminvereinbarung unter +43 (0)1 40400-78440; Beratung auf Ebene 8C

Sozialarbeiter:innen der MAG ELF im AKH

Wir bieten Ihnen:

  • Psychosoziale Beratung rund um Schwangerschaft, Geburt und die Zeit danach
  • Information in rechtlichen und finanziellen Angelegenheiten z.B.:
    • finanzielle Ansprüche
    • Fragen zur Vaterschaftsanerkennung
    • Unterhaltsfragen

Sollten Sie das Willkommensgeschenk noch nicht bezogen haben, können Sie dieses auch ab der 32. Schwangerschaftswoche gegen Vorlage des Mutter-Kind-Passes bei uns erhalten.
Weiters ist die Anmeldung und Abholung für alle werdenden Mütter mit Mutter-Kind-Pass und gemeldetem Wohnsitz in Wien in allen Familienzentren der Stadt Wien möglich.

6., Mollardgasse 8
Tel.: +43 (0)1 4000-06894

10., Katharinengasse 16
Tel.: +43 (0)1 4000-10894

11., Wilhelm-Weber-Weg 4/ Stiege 3
Tel.: +43 (0)1 4000-11894

12., Darnautgasse 10
Tel.: +43 (0)1 4000-12900

16., Huttengasse 19-21
Tel.: +43 (0)1 4000-16894

21., Franz-Jonas-Platz 12/2. Stock
Tel.: +43 (0)1 4000-21894

22., Simone-de-Beauvoir-Platz 6
Tel.: +43 (0)1 4000-22894

23., Rößlergasse 15
Tel.: +43 (0)1 4000-23894

 

Sie erreichen uns:
Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag 8:00–12:00 Uhr
Grüner Bettenturm, Ebene 15D Zimmer 007

Frau Mag. Craigher und Frau Strubreither

Tel.: +43 (0)1 40400-24140 und +43 (0)1 40400-24480
Mobil.: +43 (0)676 8118 50060 und +43 (0)676 8118 28463

Eileiterunterbindungen nach der Geburt (Sterilisation post partum) werden an unserer Abteilung nur noch in Ausnahmefällen bzw. aus medizinischer Indikation durchgeführt.

Die Kosten des Eingriffes erfahren Sie in der Schwangerenambulanz.

Seit 1999 bietet die Stadt Wien ein besonderes Service für Mütter, die im AKH entbinden, an. Während der Zeit Ihres Aufenthaltes im AKH besteht die Möglichkeit, die Geburt Ihres Kindes in der Außenstelle des Standesamtes Wien-Zentrum im AKH beurkunden zu lassen.

Damit dies ohne Probleme möglich ist, lesen Sie bitte genau das Ihnen ausgehändigte Merkblatt. Für nähere Informationen betreffend die zur Beurkundung der Geburt Ihres Kindes erforderlichen Dokumente bzw. die Beurkundung der Anerkennung der Vaterschaft zu einem außerehelichen Kind steht Ihnen das Standesamt Wien-Zentrum, 1090 Wien, Wilhelm-Exner-Gasse 5, für persönliche Vorsprachen Mo–Fr 8:00–12:00 Uhr sowie Donnerstag 15:30–17:30 Uhr zur Verfügung.

Telefonische Beratung:
Mo–Fr 7:30–15:00 Uhr unter der Telefonnummer +43 (0)1 40400-95570 oder +43 (0)1 40400-95580

Die Station 9C ist auf die Betreuung von Patientinnen mit Risikoschwangerschaften spezialisiert. Von einem Team aus Hebammen und Ärzt:innen werden vornehmlich Frauen mit folgenden Diagnosen behandelt:

  • Mehrlingsschwangerschaften
  • vorzeitige Wehen/drohende Frühgeburt
  • vorzeitiger Blasensprung
  • Präeklampsie oder Zervixinsuffizienz

Ein weiterer Schwerpunkt sind Frauen mit schweren internistischen Erkrankungen, die häufig schon vor der Schwangerschaft bestanden, sich aber durch die Schwangerschaft verschlechtert haben. Meist sind die Patientinnen in sehr frühem Schwangerschaftsalter, etwa zwischen der 22.–30. Schwangerschaftswoche.

Die Station 9C umfasst 10 Betten und liegt in unmittelbarer Nähe des Kreißsaales. Dadurch kann das Personal rasch auf eventuell auftretende akute Verschlechterungen reagieren und die Schwangere sofort in den Entbindungsbereich bringen. Weiters werden fast alle Antenataltransporte aus anderen geburtshilflichen Abteilungen hier aufgenommen.

Wir pflegen intensive Zusammenarbeit mit der Neonatalen Intensivstation NICU9C der Kinderklinik, mit der Anästhesie, dem Internisten der Abteilung sowie mit allen Abteilungen des AKH, wenn der Zustand der Patientin es erfordert. Psychologische Betreuung durch eine unserer klinischen Psychologinnen stellt einen integrierten Teil unserer Betreuung statt, weil Patientinnen mit obigen Diagnosen meist auch psychisch belastet sind.

Das Diagnosespektrum der Patientinnen, die auf Station 15C behandelt werden, erstreckt sich von Krankheitsbildern, die eine Frühgeburt zur Folge haben können, über maternale, schwangerschaftsbezogene Erkrankungen, Betreuung Schwangerer mit intrauterinem Fruchttod, Schwangere mit Feten, die schwere Fehlbildungen aufweisen und bei denen die Indikation zum Schwangerschaftsabbruch gestellt wurde, bis zur Behandlung von Patientinnen mit allen weiteren, schwangerschaftsassoziierten Erkrankungen.

Folgende Hauptdiagnosen wurden im Durchschnitt bei Patientinnen der Station 15C, nach Häufigkeit geordnet, angegeben:

Hauptdiagnosen mit Bezug zur Frühgeburt 338
Ärztlich eingeleiteter Abort 133
Hyperemesis gravidarum 18
Betreuung der Mutter wegen Komplikationen beim Fetus 37
Isoimmunisierung 51
Verdacht auf Schädigung des Fetus durch Viruskrankheit der Mutter 11
Schwere Präeklampsie 39
Intrauteriner Fruchttod 49

Quelle: AKH-DTU Abteilung Controlling, 2021

Ebenso werden Patientinnen, deren Kinder an eine neonatale Intensivstation transferiert wurden oder die aus anderen Gründen nicht auf die Kinderstation 15F aufgenommen wurden, auf Station 15C postpartal betreut.

Aufgrund der gehäuften Betreuung von Müttern nach unglücklich verlaufenen Schwangerschaften und Geburten erfolgt die häufige Einbindung von Psychologinnen sowohl während der stationären Betreuung als auch bei Nachbesprechungen in zeitlichem Abstand.

Österreichisches Hebammengremium
www.hebammen.at

HEBAMMENZENTRUM – Verein freier Hebammen
Lazarettgasse 6/2/1
1090 Wien
Lazarettgasse 8, Innenhof
1090 Wien
Tel.: +43 (0)1 408 80 22
Fax: +43 (0)1 403 98 77-18
E-Mail: freie-hebammen@hebammenzentrum.at
www.hebammenzentrum.at
Geschäftszeiten:
Montag bis Donnerstag 9:00–13:00 Uhr
Mittwoch zusätzlich 14:00–17:00 Uhr und nach Vereinbarung

Familienhebammen:
Kostenlose Einrichtung der Stadt Wien – MA 15 – Gesundheitsdienst.
E-Mail: kijuvorsorge@ma15.wien.gv.at
www.gesundheitsdienst.wien.at
Geschäftszeiten
Montag bis Freitag 8:30–11:30 Uhr oder nach Vereinbarung
Beschreibung
Geburtsvorbereitung für Frauen, Schwangerengymnastik, Einzel- oder Einzelpaarberatung, Stillberatung, Hausbesuche vor und eventuell nach der Geburt, Rückbildungsgynmastik, Babytreff

1030 Wien, Thomas-Klestil-Platz 8, 1, EG, CB 16.019, Tel.: +43 (0)1 4000-87 637
1150 Wien, Geyschlägerstraße 2, Tel.: +43 (0)1 982 25 00
1200 Wien, Dresdner Straße 73, Tel.: +43 (0)1 331 34-20 279
1220 Wien, Langobardenstraße 128/12, Tel.: +43 (0)1 285 45 37
E-Mail: kijuvorsorge@ma15.wien.gv.at
www.gesundheitsdienst.wien.at
Familienhebammen arbeiten auch in den Eltern-Kind-Zentren der MA 11 mit:
6., 10., 11., 12., 16., 21., 22. und 23. Bezirk

Elternschule:
Sie können jederzeit in die Kurse einsteigen; der Kursbesuch ist kostenlos.
Folgende Inhalte werden angeboten:

  • Was Sie schon immer über die Geburt wissen wollten! Finanzielle Ansprüche wissen und nützen
  • Auch Babypflege will gelernt sein. Die Bedürfnisse steigen, die Kosten wachsen
  • Grau ist alle Theorie! Umweltbewusst von Anfang an
  • Gesunde Babies. Was sonst noch wichtig ist …

Weitere Informationen der Stadt Wien.

 

Unsere Ambulanz für fetale Medizin ist spezialisiert auf die Abklärung, Behandlung und Betreuung bei Auffälligkeiten von Feten im Mutterleib.

Nach der Zuweisung zu unserer Ambulanz wird Sie unser Team von erfahrenen Pränatal-Mediziner:innen und Mitarbeiter:innen des gehobenen medizinischen technischen Dienst genau untersuchen. In der Regel und je nachdem, ob sich die ursprüngliche Verdachtsdiagnose erhärtet, werden Ihnen zusätzliche diagnostische Möglichkeiten angeboten, um ein möglichst genaues Bild von der Erkrankung Ihres Kindes zu bekommen. Zur weiteren Abklärung stehen je nach Fragestellung folgende Untersuchungsmöglichkeiten zur Verfügung:

  • Eine genetische Untersuchung mittels Plazentapunktion* oder Fruchtwasserentnahme bzw. Blutabnahme bei Ihnen als Eltern (bei Bedarf mit einer genetischen Beratung)
  • Weiterführende Ultraschalluntersuchungen
  • Eine Magnetresonanzuntersuchung (MRT)

Im Rahmen von weiterführenden Beratungsgesprächen können Sie nach angemessener Bedenkzeit entscheiden, welche der angebotenen Untersuchungen Sie in Anspruch nehmen wollen. Der Verdacht, dass mit dem ungeborenen Kind etwas nicht in Ordnung sein könnte, stellt für die meisten werdenden Eltern eine große Beunruhigung und eine Ausnahmesituation dar. Bereits bei der Erstvorstellung wird sich daher eine unserer klinischen Psychologinnen bei Ihnen vorstellen und Sie durch diese schwierige Zeit begleiten. Bei Sprachbarrieren können die Gespräche auch mit einem (Video-) Dolmetsch in Ihrer Muttersprache geführt werden.

Je nach (Verdachts-)Diagnose organisieren wir im Anschluss für Sie die entsprechenden Beratungsgespräche mit den multiprofessionellen Teams der

 

Kernteam fetalmedizinische Ambulanz:
Priv.-Doz.in Dr.in med. univ. Dr.in scient. med. Julia Binder (Leitung)
Ao. Univ.-Prof. Dr. med. univ. Dieter Bettelheim (stv. Leitung)
Univ.-Doz.in Dr.in med. univ. Elisabeth Krampl-Bettelheim (Senior Advisor feto-maternal Medicine)
Assoc. Prof. Priv.-Doz. Dr. med. univ. Christof Worda
Priv.-Doz.in Dr.in med. univ. Dr.in scient. med. Gülen Yerlikaya-Schatten
Dr.in med. univ. Petra Pateisky
Dott. ssa. Dr.in scient. med. Veronica Falcone
Dr.in med. et scient. med. Theresa Reischer
Ao. Univ.-Prof. Dr.in med. univ. Barbara Ulm
Assoc.-Prof.in Priv.-Doz.in Dr. med. univ. Mariella Polterauer

 

Die Betreuung von Schwangeren mit einem herzkranken Kind stellt einen unserer Schwerpunkte dar. Als Mitarbeiter:innen des größten Perinatalzentrums Österreichs sind wir für die Betreuung Ihres Kindes während der Schwangerschaft, der Geburt und auch nach der Geburt bestens ausgerichtet: In unserem Kinderherzzentrum arbeitet ein Team von Ärzt:innen zusammen, um Sie in dieser oftmals schwierigen und belastenden Situation bestmöglich zu unterstützen. Sie und Ihr Kind werden von speziell ausgebildeten Frauenärzt:innen, Kinderherz-Spezialist:innen, Neugeborenen-Intensivmediziner:innen und Kinder-Herzchirurg:innen betreut. Wir alle stehen miteinander in Kontakt, um die bestmöglichen Ergebnisse für Sie und Ihr Kind zu erreichen. Sehr erfahrene Psycholog:innen werden Sie unterstützen.

Sie können auf vier Wegen an unsere Spezialambulanz kommen:  Entweder weist ihre Frauenärztin bzw. Ihr Frauenarzt Sie zu oder ein anderes Krankenhaus weist Sie zu oder Sie kommen nach einer Untersuchung an der Kinderkardiologie bzw. einem Gespräch an der Klinik für Kinderherzchirurgie zu uns.

Wenn Sie zu uns kommen, schauen wir uns das Herz und das ganze Kind im Ultraschall noch einmal genau an. Manche Kinder haben „nur“ einen Herzfehler, bei manchen Kindern sind auch andere Organe betroffen. Nicht selten liegt eine Veränderung der Erbanlagen zugrunde. Das kann durch die Entnahme von Zellen mit einer dünnen Nadel aus der Gebärmutterhöhle (Chorionzottenbiopsie/Amniozentese) untersucht werden. Es bleibt selbstverständlich Ihre Entscheidung, ob Sie diese Untersuchung durchführen lassen möchten oder nicht. In vielen Fällen kann durch zusätzliche bildgebende Untersuchungen, bei der durch die Anwendung unschädlicher Magnetfelder Bilder aus dem Körperinneren hergestellt werden (sogenannte „Kernspintomographie“ oder „MRT- bzw. MRI-Untersuchung“), weitere Zusatzinformation über das Kind gewonnen werden.

Im Verlauf der Schwangerschaft achten wir mit wiederholten Untersuchungen darauf, ob Ihr Kind in der Gebärmutter gut versorgt ist und wie sich der Herzfehler und die anderen Organe entwickeln. Wenn sich bei Ihnen selbst Besonderheiten im Schwangerschaftsverlauf, wie z.B. Schwangerschaftsdiabetes oder Bluthochdruck, entwickeln sollten, können wir diese zusammen mit Ihrer Frauenärztin bzw. Ihrem Frauenarzt in unserer mütterlichen Ambulanz mitbetreuen.

Die Kinderkardiolog:innen führen zusätzlich zum Herzultraschall in der Ambulanz für Fetale Medizin auch Ultraschalluntersuchungen des kindlichen Herzens durch und erklären Ihnen gemeinsam mit uns, was auf Sie und Ihr Kind nach der Geburt zukommen wird. Sollte der Herzfehler Ihres Kindes einen Eingriff oder eine Operation nach der Geburt notwendig machen, wird das Gespräch schon in der Schwangerschaft direkt mit den dafür spezialisierten Ärzt:innen durchgeführt.

Ist eine schwerwiegende Beeinträchtigung der kindlichen Entwicklung zu erwarten, erfolgt die Beratung ergebnisoffen. Das bedeutet, dass Sie sich entscheiden können, ob Sie die Schwangerschaft fortsetzen oder sie abbrechen.

Der kindliche Herzfehler beeinflusst meist den Geburtsmodus (vaginale Geburt oder Kaiserschnitt) nicht. Wir besprechen dieses wichtige Thema spätestens in der Schwangerschaftswoche 32–34 gemeinsam mit Ihnen als Eltern. Die Geburt selbst erfolgt dann meistens in unserer Klinik – in Einzelfällen und wenn von Seiten des kindlichen Herzfehlers und aus organisatorischen Gründen nichts dagegen spricht, könnte die Geburt auch in einem anderen Krankenhaus erfolgen. Nach der Geburt sehen alle Eltern ihr Neugeborenes, auch wenn es mit einem Herzfehler geboren wurde, bevor die Mutter auf die Wochenbettstation kommt.

Das Kind wird zunächst durch die Neugeborenen-Intensivmediziner.innen versorgt. Kinderkardiolog:innen machen wieder eine genaue Ultraschalluntersuchung des Herzens. Dabei zeigt sich, ob weitere Untersuchungen, Behandlungen oder eine Operation notwendig sind. Sie als Eltern werden immer ausführlich informiert.

Als Mutter bleiben Sie für einige Tage an unserer Abteilung. Dann werden Sie entweder nach Hause entlassen oder an der Klinik für Kinderheilkunde als Begleitperson aufgenommen. Für Ihre Nachbetreuung oder bei Fragen zum Stillen können Sie sich auch dann noch gerne an uns wenden.

Anbei finden Sie den Link zu unserem Kinderherzzentrum:
www.meduniwien.ac.at/hp/kinderherzzentrum-wien/

Wir wünschen Ihnen für Ihre Schwangerschaft alles Gute!

Ihr Team der Geburtshilfe

Im Rahmen unserer fetalmedizinischen Ambulanz stellt die Betreuung von Kindern, mit in der Schwangerschaft festgestellter Zwerchfellhernie, einen Schwerpunkt dar. Die Betreuung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Abteilung Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin sowie der Abteilung für Kinderchirurgie. Gemeinsam wird ein individuelles Betreuungskonzept, welches eine detaillierte Einschätzung des fetalen Lungenvolumens mittels Ultraschall sowie fetal-MRT beinhaltet, erstellt. Im Bedarfsfall kann auch der Fetale Ballon (FETO- fetoscopic endoluminal tracheal occlusion) im Rahmen einer Kooperation mit der Universitätsklinik Leuven zur Verbesserung der kindlichen Prognose, vor allem bei schweren Zwerchfellhernien, angeboten werden. Weiters dürfen wir im Rahmen unserer Zusammenarbeit mit der Abteilung für Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin auch auf eine große Expertise im Bereich extrakorporale Membranoxigenierung (ECMO) zurückgreifen und können dadurch eine ausreichende Versorgung, auch von Kindern mit schweren Zwerchfellhernien, gewährleisten.

Bei pränataler Diagnostik von Nierenfehlbildungen, Harnabflussstörungen oder Auffälligkeiten der Harnblase, werden Schwangere und deren ungeborenen Kinder regelmäßig und schwerpunktmäßig an unserer Abteilung kontrolliert und versorgt. Nach dem Abschluß der bildgebenden Untersuchungen erfolgt im Rahmen der multidisziplinären Zusammenarbeit die Vorstellung der Patientin an der Abteilung für Pädiatrische Nephrologie und Gastroenterologie. So ist es möglich der Patientin auch schon einen Ausblick auf Art und Umfang der Kontrolluntersuchungen nach der Geburt und etwaig notwendige operative Behandlungsmethoden zu geben.

 

Nach Sicherung der Diagnose und bei Bedarf wird es Ihnen ermöglicht, sich in unserem Spital zur Geburt anzumelden (falls diese anderswo geplant war) und die weiteren Untersuchungen hierorts durchführen zu lassen. Über die Art und Häufigkeit der Untersuchungen, über die Geburt und über die weitere Betreuung von Ihnen und Ihres Kindes nach der Geburt wird in enger Zusammenarbeit zwischen der Abteilung Geburtshilfe und der entsprechenden Abteilungen der Kinderklinik interdisziplinär abgestimmt.

Auch Sie haben die Möglichkeit, noch während der Schwangerschaft das entsprechende Team der Kinderklinik kennenzulernen und sich zu informieren.

Hier die Links zu den einzelnen Kinderabteilungen

Nachdem Sie möglichst alle Informationen über die lebenslimitierende und unheilbare Erkrankung Ihres ungeborenen Kindes eingeholt haben und nach Beratungsgesprächen an unseren Kliniken und eventuell durch unabhängige Beratungsstellen, kommen Sie zum Entschluss, dass Sie als Mutter beziehungsweise Sie als Eltern die Schwangerschaft fortführen möchten.

Die bei Ihrem Kind festgestellte Erkrankung führt mit hoher Wahrscheinlichkeit entweder bereits während der Schwangerschaft, kurz nach der Geburt oder im Laufe der ersten Wochen oder Monate (in sehr seltenen Fällen Jahre) zum Versterben Ihres Kindes und kann mit den derzeitigen medizinischen Mitteln nicht „kurativ“ (= heilend) behandelt werden. Somit steht bei der sogenannten palliativen Betreuung (palliativ = „mit einem Mantel umhüllend, ganzheitlich“) das Wohlergehen und die Lebensqualität („comfort care“) des Kindes inklusive Schmerztherapie und Stressreduktion im Vordergrund.

Ihr Kind wird dabei in den eigenen Anstrengungen (von Atmung und Kreislauffunktionen über sämtliche andere Organfunktionen) unterstützt und begleitet, aber nicht mit Maschinen künstlich am Leben gehalten und kann somit so lange leben, wie es die zugrundeliegende Krankheit erlaubt.

Im Falle einer palliativen Betreuung können Sie die Zeit, die für Ihr Kind bestimmt ist, mit unserer Unterstützung und nach Ihren Wünschen und medizinischen Möglichkeiten gestalten. Wir, ein multidisziplinäres Team bestehend aus Hebammen, Geburtshelfer:innen und Kinderärzt:innen, Psychologinnen möchten mit Ihnen die Geburt bzw. den Ablauf nach der Geburt gerne vorbesprechen. Uns ist es ein großes Anliegen, dass Sie Ihr Kind in einer ruhigen Atmosphäre zur Welt bringen und sich im Falle einer palliativen Betreuung auch angemessen verabschieden können.

 

Sollte sich durch die Untersuchungen der Verdacht erhärten, dass bei Ihrem Kind eine schwere und unheilbare Erkrankung vorliegt, gibt es in Österreich auf Basis der derzeitig en Gesetzeslage die Möglichkeit, sich zu entscheiden, ob Sie die Schwangerschaft entweder fortsetzen oder vorzeitig beenden möchten.

Um Sie bei der Entscheidungsfindung umfassend zu unterstützen, bieten wir Ihnen weiterführende medizinische und psychologische Betreuung an.

Wir unterstützen Sie dabei, umfassende Informationen über die zu erwartende Erkrankung Ihres ungeborenen Kindes einzuholen. Wenn Sie nach mehreren Beratungsgesprächen an unseren Kliniken und eventuell durch unabhängige Beratungsstellen zu dem Entschluss kommen, dass Sie den Weg einer vorzeitigen Schwangerschaftsbeendigung gehen wollen, werden wir Sie auf diesem Weg unterstützen. In unserer klinikinternen interdisziplinären ethischen Fallbesprechung wird die Erkrankung Ihres Kindes genau analysiert und besprochen sowie die Erfüllung der Kriterien für einen Abbruch der Schwangerschaft überprüft. Danach wird mit Ihnen gemeinsam ein Termin für die stationäre Aufnahme zur Schwangerschaftsbeendigung vereinbart.

 

 

Wir wollen das Neugeborene in einer Atmosphäre von Liebe und Geborgenheit begrüßen. Erfahrene Hebammen und Geburtshelfer:innen gehen individuell auf Wünsche, Vorstellungen und Bedürfnisse der Patientinnen bei der Geburt ein.

Ihr Partner oder eine Begleitperson Ihrer Wahl sind herzlich willkommen. Haben Sie bitte Verständnis, dass im Geburtsbereich keine Besuchsmöglichkeit geboten werden kann.

CTG-Kontrollen finden im Kreißsaal statt, d.h. Sie haben schon während Ihrer Schwangerschaft die Möglichkeit, unsere Hebammen während der Routinekontrollen kennenzulernen. Unser Team ist bemüht, Ihre Geburt in einer angenehmen und gemütlichen Atmosphäre zu begleiten. In freundlich gestalteten „Geburtszimmern“ erhalten Sie laufend Informationen und Zuspruch zur Bewältigung des Geburtsgeschehens.

Wir bieten Geburtsbadewannen, gedämpftes Licht, Gebärhocker, Bälle und Aromatherapie an.

Wir verfügen auch über heute notwendige medizinische Einrichtungen, wie Kaiserschnitt-Operationssaal im Geburtsbereich und eine benachbarte Neonatologie.

Auf Ihren Wunsch kann die Geburt ausschließlich von einer Hebamme begleitet werden. Wir Hebammen freuen uns mit Ihnen über die bevorstehende Geburt Ihres Kindes. Es ist unser Bestreben, Sie bei Ihrem individuellen und persönlich gestalteten Geburtserlebnis zu unterstützen.

Unsere Aufgaben sind menschlicher Beistand und Zuspruch während der Wehen, Massagen und Hilfestellung bei Atmung und Entspannung sowie die Durchführung der Geburt. Als werdende Mutter steht Ihnen zur Geburt und zur Versorgung des Neugeborenen in jedem Fall eine Hebamme bei.

Bei Verdacht oder Auftreten von regelwidrigen Umständen führen wir die Geburt nur nach Beiziehung eines Arztes durch. Wir erweitern damit unser umfangreiches Angebot zur Selbstgestaltung der Geburt und geben Ihnen die Möglichkeit, zwischen Hebammengeburtshilfe und Arztgeburtshilfe zu wählen.

Wir bemühen uns um Intimität und Privatsphäre, denn die Geburt und die Zeit danach sind Phasen von besonders sensibler Wahrnehmung.

Wir Hebammen wünschen Ihnen ein Geburtserlebnis voll von Freude und Liebe.

An der Abteilung für Geburtshilfe und feto-maternale Medizin haben schwangere Frauen die Möglichkeit eine Wahlhebamme zur Geburtsbegleitung mitzunehmen. Dies ermöglicht eine kontinuierliche 1:1 Betreuung bei der Geburt durch eine Wahlhebamme. Mit folgenden Hebammen wurde eine Vereinbarung zur Tätigkeit als Wahlhebamme an der Abteilung für Geburtshilfe und feto-maternale Medizin getroffen:

Jasmin Garf

Katharina Grote

Eva-Maria Hufnagl

Lena Koppelent

Claudia Kopriva

Manuela Lindtner

Christina Piller

Daniela Prem 

Teresa Richter

Yasmin Taghian

Johanna Vlk

 

Ambulant entbinden heißt, dass Sie und Ihr Baby ein paar Stunden nach der Geburt von der Klinik nach Hause in Ihre vertraute Umgebung zurückkehren. Voraussetzung ist natürlich, dass es Ihnen und Ihrem Kind gut geht.

Wenn Sie eine ambulante Geburt planen, erfordert dies bereits in der Schwangerschaft etwas Organisation:

  • Die Hebamme muss engagiert werden – möglichst schon um die 30. Schwangerschaftswoche oder früher.
  • Sie sollten zumindest für die erste Woche nach der Geburt eine Hilfe für den Haushalt organisieren – dies kann jemand aus Ihrer Familie, aus Ihrem Freundeskreis oder auch eine Familienhelferin sein.
  • Ihre Hebamme kommt dann bereits in der Schwangerschaft zu Ihnen nach Hause. Sie vergewissert sich mit Ihnen gemeinsam, dass alles für das Baby vorbereitet ist. Bei dieser Gelegenheit können auch noch offene Fragen besprochen werden.
  • Nach der Geburt kommt die Hebamme die ersten Tage täglich und dann bis zu acht Wochen lang nach Bedarf, um nach Ihnen und dem Kind zu sehen.

Vorteile der ambulanten Geburt

Bild v. Kind mit Baby

Die selbe Hebamme betreut Sie durchgehend. Vor und nach der Geburt haben Sie die Möglichkeit, bei Ihrer Hebamme anzurufen, um Rat und Hilfe zu bekommen. Sie erlangen rascher Sicherheit im Umgang mit dem Kind und bei der Babypflege.

Sie erleben die gesamte wichtige (und spannende!) erste Zeit mit Ihrem Kind zu Hause in der vertrauten Umgebung. Ihr Partner und die Geschwisterkinder wachsen ganz natürlich in diese neue Situation der Familie hinein.

Stillschwierigkeiten sind viel seltener. Die Babys sind insgesamt ruhiger und ausgeglichener. Und nur sehr selten kommt es zu einem so genannten „Heultag“ bei der Mutter („Wochenbett-Blues“).

Verrechung mit der Krankenkasse bei ambulanter Geburt

  • In der Schwangerschaft: zwei Hausbesuche oder zwei Sprechstunden in der Hebammenordination.
  • Im Wochenbett: je ein Hausbesuch pro Tag in den ersten fünf Tagen.
  • Wenn es dann nötig ist (z.B. bei Problemen mit der Nabelheilung oder beim Stillen), sind insgesamt weitere sieben Hebammenbesuche/Ordinationsbesuche bis zur achten Woche nach der Geburt von den Krankenkassen vorgesehen.
  • Mit einer Kassenvertragshebamme entstehen Ihnen keine eigenen Kosten für die Hausbesuche. Wenn Sie eine Wahlhebamme für die Betreuung nach einer ambulanten Geburt engagieren, übernimmt Ihre Krankenversicherung 80 Prozent des Kassentarifs.

Wenn Sie vor dem 4. Tag nach der Geburt Ihres Kindes aus dem Krankenhaus nach Hause gehen möchten, so bezeichnet man dies als „vorzeitige Entlassung“. In diesem Fall übernimmt die Krankenkasse die Kosten für die anschließende Betreuung durch die Hebamme zu Hause. Kümmern Sie sich auf alle Fälle schon in der Schwangerschaft um eine Hebamme für die Nachbetreuung.

Einige Dinge, die eine Hebamme zu tun hat, wenn sie einen Wochenbett-Hausbesuch macht

Sie gibt Ihnen und Ihrem Baby Hilfestellung beim Stillen und weiß Rat, wenn es einmal nicht ganz klappen sollte. Wenn Sie nicht stillen können oder möchten, berät sie über andere Möglichkeiten der Fütterung.

Sie untersucht Ihre Brüste und vergewissert sich, dass sich Ihre Gebärmutter gut zurückbildet. Falls Sie genäht werden mussten, schaut sie nach, ob die Naht gut verheilt.

Sie zieht das Baby aus, um die Haut und den Gesamtzustand Ihres Babys beurteilen zu können. Es ist normal, wenn Ihr Baby in den ersten Tagen nach der Geburt eine leichte Gelbsucht bekommt, und es wird sich eventuell stark schuppen. Die Hebamme prüft die Gewichtszunahme des Babys, und sie zeigt Ihnen, wie man es badet, wickelt und wie man den Nabel pflegt. Sie verabreicht die Vitamin K-Tropfen und nimmt am dritten oder vierten Tag Blut aus der Ferse ab für den PKU-Test.

Eine Hebamme finden Sie unter www.hebammen.at

Innerhalb der Disziplin „Anästhesiologie und Intensivmedizin“ nimmt die Geburtshilfliche Anästhesie und Schmerztherapie eine überaus wichtige Rolle ein. Aufgrund gesellschaftlicher Veränderungen sowie den Fortschritten in Reproduktionsmedizin und Genetik werden heute zunehmend ältere und vorerkrankte Frauen schwanger. Durch das höhere Alter steigen die maternale Morbidität und Mortalität in den Industrieländern. Damit steigen auch die Anforderungen an die Geburtshilfliche Anästhesie – insbesondere in Perinatalzentren der Maximalversorgung.

Immer häufiger suchen kritisch erkrankte Schwangere anstelle einer Notaufnahme den Kreißsaal auf und sollten von der kompetenten Versorgung durch ein interdisziplinäres Team profitieren. Hierfür sind Kenntnisse im Bereich Notfallmedizin, operative Anästhesie und Intensivmedizin sowie fundierte theoretische wie praktische Kenntnisse zur geburtshilflichen Anästhesie notwendig. Ein optimales Management und die Therapie kardiovaskulärer Erkrankungen, zerebrovaskulärer Erkrankungen, hypertensiver Schwangerschaftserkrankungen, peripartaler Blutungen, venöser Thrombembolien sowie Anästhesie-spezifischer Risiken (z.B. Adipositas, schwieriger Atemweg, Anatomie, Gerinnungsstörungen uvm.) sind von besonderer Relevanz.

In der geburtshilflichen Anästhesie geht es immer um das Wohl mindestens zweier, aber häufig auch mehrerer Personen – Mutter, Kind/er, Partner:in und Familie. Neben der Sicherheit von Mutter und Kind ist insbesondere die Zufriedenheit der Gebärenden inklusive optionaler Schmerzreduktion mittels diverser Techniken (von Periduralanästhesie bis hin zum Lachgas) sowie die Zufriedenheit der Angehörigen unser größtes Anliegen – im Sinne eines sicheren und optimalen Geburtserlebnisses und einer bestmöglichen interdisziplinären Zusammenarbeit.

In unserem Kreißsaal unterstützt ein/e ständig anwesende/r Anästhesist:in das geburtshilfliche Team bei der Betreuung von Schwangeren und Gebärenden. Darüber hinaus steht rund um die Uhr ein Oberarzt/-ärztin der Anästhesie für diesen Bereich zur Verfügung. Anästhesist:innen sind im Sectio-OP (Operationssaal speziell für Kaiserschnitte), in den Geburtszimmern (von denen zwei im Notfall auch jederzeit als Operationssaal verwendet werden können) sowie im Aufwachraum tätig.

Bevorzugt kommen rückenmarksnahe Regionalanästhesieverfahren zum Einsatz:

  • für die Narkose zur operativen Entbindung vor allem die Spinalanästhesie und
  • für die Schmerzlinderung unter der Geburt die Epiduralanästhesie oder die kombinierte Spinal-/Epiduralänästhesie.

Auch in die Betreuung von Frauen mit Risikoschwangerschaften sind Anästhesist:innen eingebunden; ein anästhesiologisches Beratungsgespräch erfolgt frühzeitig, um das peripartale Vorgehen bestmöglich planen zu können. Die Betreuung nach der Entbindung erfolgt dann in enger Zusammenarbeit mit den Intensivstationen der Abteilung.

Das Informationsblatt zur Vorbereitung für die Narkose oder Regionalanästhesie finden Sie in unserem Schnellinfo-Bereich. Aufklärungsvideos zu den verschiedenen Anästhesieverfahren finden Sie unter folgendem Link: anaesthesie.meduniwien.ac.at/patientenaufklaerung.

Die Betreuung der Wöchnerin erfolgt in Zweibettzimmern.

Mutter und Kind wird ein ununterbrochenes Zusammensein im Zimmer ermöglicht. Alle Zimmer sind mit Wickeleinheiten und Badewanne ausgestattet, sowie mit den erforderlichen Utensilien für das Baby. Die Pflege des Neugeborenen findet direkt im Zimmer statt.
Jedes Zimmer ist mit Fernseher, Radio und Telefon ausgestattet.

An der Station befindet sich ein Gemeinschaftsraum, der von Ihnen und Ihren Besucher:innen im Rahmen der Besuchszeit genützt werden kann.

Besuchszeiten
Helfen Sie mit, Mutter und Kind ausreichende Ruhepausen zu ermöglichen.
Besucher:innen, max. 2 Personen zwischen 13:00 und 19:00 Uhr.
Kindesvater ist in der Zeit von 9:00 bis 19:00 Uhr herzlich willkommen.

Während des stationären Aufenthaltes erhält die Mutter Unterstützung und Information über die Wochenbettpflege durch ein kompetentes Pflegeteam.

Ihre Mahlzeiten können sie aus drei Menüs auswählen, sofern Sie keine Diätkost benötigen.
Das Team der Physiotherapie unterstützt Ihre Mobilisation nach Kaiserschnitt. Sie beraten alle Wöchnerinnen über Rückbildungsgymnastik und weiterführende Gesundheitsmaßnahmen.

Die Aufenthaltsdauer beträgt bei einer normalverlaufenden Geburt voraussichtlich 2–4 Tage, nach einer Kaiserschnittentbindung 4–5 Tage.

Auf spezielle Entlassungswünsche wird nach Möglichkeit eingegangen.
Eine Aufenthaltsbestätigung erhalten Sie in der Entlassungskanzlei.

Für die Neugeborenen gibt es angrenzend an die Wochenbettstation eine eigene Abteilung, die Neugeborenenstation. Abhängig vom Befinden der Mutter wird die Möglichkeit geboten, das Kind dort kurzfristig in die Betreuung der Kinderschwester zu geben.

Falls eine weitere Überwachung des Neugeborenen aus medizinischen Gründen notwendig ist, wird dies soweit möglich an der Neugeborenenstation durchgeführt. Ihr Kind wird dafür an der Neugeborenenstation als Patient:in aufgenommen.

Die Eltern sollen die Pflege ihres Kindes eigenverantwortlich übernehmen. Die Mutter lernt die Bedürfnisse ihres Kindes kennen und darauf einzugehen. Mit Hilfe, Unterstützung, Beobachtung, Anleitung und Beratung durch diplomierte Kinderschwestern wird die Mutter-Kind-Beziehung aufgebaut und so viel Wissen und Sicherheit vermittelt, dass eine Versorgung des Kindes zuhause möglich ist.

Wie Sie Ihr Kind ernähren wollen, entscheiden Sie allein. Jede Mutter, die stillen möchte, sollte ihr Baby regelmäßig an die Brust legen, um die Milchproduktion zu fördern. Besonders nachts ist dies von enormer Wichtigkeit, da der nächtliche Prolaktinspiegel (= verantwortliches Hormon für die Milchbildung) und das erhöhte Saugbedürfnis für eine schnelle Milchbildung verantwortlich sind. Wiederum sind Ihnen die Kinderschwestern hierbei behilflich und geben Ihnen notwendige Informationen. In speziellen Situationen stehen Ihnen Still- und Laktationsberater:innen zur Verfügung.

Die ärztliche Betreuung Ihres Kindes während des Aufenthaltes an der Klinik erfolgt durch das Team der Abteilung Neonatologie der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde. Die Teilnahme der Mutter an der Kinderarztvisite ist wünschenswert, um auftretende Fragen im Rahmen der Untersuchung besprechen zu können.

Die ärztliche Betreuung Ihres Kindes während des Aufenthaltes an der Klinik erfolgt durch das Team der Abteilung Neonatologie der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde. Die Teilnahme der Mutter an der Kinderarztvisite ist wünschenswert, um auftretende Fragen im Rahmen der Untersuchung besprechen zu können.

Wir sind bestrebt, die Mutter zum Stillen zu motivieren und dabei zu unterstützen. Muttermilch ist der beste „Anfang“ für Ihr Kind, denn Sie versorgen es dadurch mit einer Reihe wichtiger Abwehrstoffe. Möchten Sie aus irgendeinem Grund nicht stillen, dann ist dies selbstverständlich auch möglich. Teilen Sie dies der Kinderschwester mit.

Nehmen Sie sich Zeit zum Stillen, machen Sie es sich bequem. Manche Babys saugen bereits beim ersten Mal richtig, andere brauchen Hilfe und etwas Geduld. Wir zeigen Ihnen gerne, wie man es richtig macht. Legen Sie Ihr Baby so oft, wie es danach verlangt, an; durch das Saugen an der Brust wird die „Milchproduktion“ gefördert. Keine Angst, Ihr Baby ist darauf vorbereitet, in den ersten Lebenstagen nur relativ wenig Milch (Kolostrum) zu bekommen. Sollte es nötig sein, zusätzlich Flüssigkeit zuzuführen, so erhalten Sie von der Kinderschwester notwendige Informationen bezüglich Ernährung.

Mit Zusatzfütterung beginnen wir nur nach Absprache mit Ihnen und nach Kontaktaufnahme mit der Kinderärztin bzw. dem Kinderarzt. Richten Sie sich mit dem Stillen ganz nach dem Rhythmus und den Bedürfnissen Ihres Kindes; es darf von der Brust trinken, so viel und so oft es möchte. Ein voll gestillter Säugling erhält mit der Muttermilch genügend Flüssigkeit.

Wie Sie wissen, nehmen alle Kinder nach der Geburt an Gewicht ab und deshalb kontrollieren die Kinderschwestern täglich das Gewicht des Kindes. Zu Hause wird der Gewichtsverlauf durch regelmäßigen Besuch bei einer Kinderfachärztin bzw. einem Kinderfacharzt verfolgt. Ist die Einnahme von Medikamenten für Sie nötig, so wird bei deren Auswahl darauf geachtet, dass Stillen nicht kontraindiziert ist.

Wichtig ist vor allem das richtige Anlegen. Die Brustwarzen sind sehr empfindlich, daher sollten Sie das Baby so anlegen, dass es möglichst viel von der Brust in den Mund nehmen kann. Üblicherweise werden keine besonderen Mittel zur Brustpflege benötigt. Bei stark schmerzenden Brustwarzen wenden Sie sich an die Kinderschwester, um Hilfe zu erhalten.

Achten Sie auf Sauberkeit und Hygiene. Ziehen Sie Ihr Nachthemd immer nach unten und nicht über den Kopf aus, um einen Kontakt mit dem Wochenbettausfluss zu vermeiden.

Unsere Kinderschwestern beraten und schulen Sie gerne in der Pflege Ihres Kindes. Für die Pflege des Babys gilt: so einfach und hautschonend wie möglich. Wasser ist dabei das wichtigste Pflegemittel. Babys empfinden An- und Ausziehen in den ersten Lebenstagen als nicht sehr angenehm, weil sie diese Manipulation nicht gewöhnt sind.

Sprechen Sie beruhigend mit dem Baby! Wenn Sie alles, was Sie zum Wickeln oder Baden benötigen, vorher herrichten, verlaufen die Pflegehandlungen weniger stressreich.

Video zum sicheren Schlafen und Skin-to-Skin-Care

Video zum sicheren Schlafen und Skin-to-Skin-Care
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Kleider (Hemdchen, Strampelanzug und je nach Jahreszeit Häubchen, Pullover usw.), etwas zum Transportieren Ihres Babys (Decke, Babysitz, z.B. Maxi Cosy usw.) und eventuell einen ausgekochten Schnuller.

Säuglingsbettchen mit fester Matratze, Kleidung, Wegwerf- und Stoffwindeln, Haarbürste und eventuell Schnuller. Wenn Sie nicht stillen: Fläschchen, Sauger und Flaschenbürste zum Reinigen der Flasche.

Falls notwendig eine elektrische Milchpumpe zum Abpumpen der Muttermilch. Einen Verordnungsschein erhalten Sie von der Kinderschwester.

Seit 1999 bietet die Stadt Wien ein besonderes Service für Mütter, die im AKH entbinden, an. Während der Zeit Ihres Aufenthaltes im AKH besteht die Möglichkeit, die Geburt Ihres Kindes in der Außenstelle des Standesamtes Wien-Zentrum im AKH beurkunden zu lassen.

Damit dies ohne Probleme möglich ist, lesen Sie bitte genau das Ihnen ausgehändigte Merkblatt. Für nähere Informationen betreffend die zur Beurkundung der Geburt Ihres Kindes erforderlichen Dokumente bzw. die Beurkundung der Anerkennung der Vaterschaft zu einem außerehelichen Kind steht Ihnen das Standesamt Wien-Zentrum, 1090 Wien, Wilhelm-Exner-Gasse 5, für persönliche Vorsprachen Mo–Fr 8:00–12:00 Uhr sowie Donnerstag 15:30–17:30 Uhr zur Verfügung.

Telefonische Beratung:
Mo–Fr 7:30–15:00 Uhr unter der Telefonnummer +43 (0)1 40400-95570 oder +43 (0)1 40400-95580