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Medikamente für Kinderwunsch- und IVF-Behandlung

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Die Medikamente, die wir in der IVF-Behandlung einsetzen, haben alle eine gemeinsame Aufgabe: Sie steuern die Funktion der Eierstöcke!

Welcher Medikamententyp dabei welches Hormon steuert, lesen Sie in diesem kurzen Überblick:

  • Pures rekombinantes FSH
    Biotechnisch gewonnenes FSH bewirkt, genau wie das von der Hypophyse produzierte FSH, eine Stimulation der Eierstöcke und führt dadurch zu einer vermehrten Eizellreifung. Wie die Eierstöcke auf dieses Hormon ansprechen, hängt von der Dosis ab und ist individuell verschieden.
    Insbesondere bei Patientinnen, die dazu neigen, viele und zu kleine Eibläschen zu bilden (polizystisches Ovar), kann es zu einem Überstimulationssyndrom kommen. Auch muss mit Mehrlingsschwangerschaften gerechnet werden.
  • Humanes Menopausengonadotropin (hMG)
    Vorläufer des puren rekombinanten FSH ist das sogenannte humane Menopausengonadotropin (hMG), eine Mischung aus urinärem FSH und urinärem LH, das zur Stimulation der Eierstöcke auch heute noch eingesetzt wird.
  • GnRH-Antagonisten
    GnRH-Antagonisten stehen in Österreich seit 1999 für die Stimulationsbehandlung zur Verfügung.
    GnRH-Antagonisten verhindern einen vorzeitigen LH-Anstieg und ermöglichen so, dass der Eisprung nach der Stimulation der Eierstöcke und der Eizellreifung auf den Tag genau ausgelöst werden kann. Das heißt, sie machen die Behandlung individuell steuerbar und verkürzen den Behandlungszeitraum.

    GnRH-Antagonisten sind gut verträglich. In Einzelfällen wurde von lokaler Hautrötung (vorwiegend Rötung mit oder ohne Schwellung) an der Injektionsstelle, gelegentlichen Kopfschmerzen, Übelkeit und Schwindel berichtet. Diese Nebenwirkungen verschwinden nach Absetzen des Medikamentes.